Is tin bol (auf griechisch in die Stadt gehen)

What a crazy city. Zunächst war ich (Sebastian) für 4 Tage in einem Seminar (Automobilzulieferer aus Deutschland, wo wir mit 14 jungen Führungskräften die Produktionsstätte in Istanbul besuchten und danach in einem Seminarhotel zu verschiedenen Leadership Themen arbeiteten).

Dann ging es nach spannenden Forschungen in Konstantinopel zum Thema: Byzantinisches Reich (eine Mischung aus römischem Staatswesen, griechischer Kultur und christlichem Glauben) für knappe 2 Tage nach Ephesus, um mich auf die Spuren des guten alten Apostels Paulus zu begeben.

Hier untersuchte ich verschiedene Ausgrabungsorte und Wirkungsstätten der Jünger. Z.B. in Smyrna, Priene und auch in Milet (siehe Apostegeschichte 20 und Epheserbrief). Erstaunlich was ich neben dem Artemis Tempel (eines der 7 weltwunder der antike) entdecken durfte. Nämlich das Johannes seine drei Briefe hier schrieb und wohl auch in Ephesus starb als letzter der Jünger, der Jesus live erlebt hatte (Spannend: die St. Johannes Basilika eine Riesen Burg). Außerdem verbrachte wohl Mutter Maria ihre letzten Jahre hier (Ausgrabungsstätte ca. 6km nörddlich von Ephesus). Auch dies ist eine sehr spannende Geschichte denn jahrhunderte lang konnte man ihr Grab nicht finden, bis eine achtzehnhundertsoviel Nonne eine Vision auf ihrem Sterbebett hatte, wo sie genau sah, wo das Grab im Norden von Ephesus gelegen sei. Archäologen gingen dorthin und begannen zu graben... und zack tauchte es tatsächlich auf. Schlussendlich war mein Ziel, die Gegend in der Nähe von Patmos unter die Lupe zu nehmen, da ich in diesem Jahr die Sendschreiben aus der Offenbarung studiert hatte..... eine sehr bewegte Gegend. Nicht umsonst sage die Türken das die Westtürkei das größte offene Museum der Welt ist. Und hier haben sie sicher nicht unrecht.....

Dann kam Vera von Freitag bis Montag und wir hatten viel Spass auf den Spuren des byzantinischen Reiches, aber auch beim Essen und Trinken, Shoppen und Bootfahren (bester Tipp von uns für euch: von Kabatas bei Besiktas mit dem BOot auf die Aisatische Seite nach Kadiköy fahren und dann weiter zu den Princess Islands wo wir nicht nur lustige Menschen und Pferde trafen sondern auch den Sonnenschein und eine Velo-tour um die Insel genossen).

So kann man abschliessend den Türken bestätigen: "We´re all made of Döner Kebap."